Seit mehr als 11 Wochen in Colorado Springs

Unglaublich, wie die Zeit vergeht. Bestimmt habt ihr schon auf eine Fortsetzung unseres Blogs gewartet und wir hätten ihn auch gerne wie gewohnt am Sonntag geschrieben, aber die letzte Woche war sehr voll und von vielen Veränderungen geprägt.

Sonja ist da

Sonja ist am 6. August gut angekommen, hat ihr Jetlag schnell überwunden und hat gleich damit begonnen uns tatkräftig zu unterstützen. Die Jungs mögen Sonja sehr.

Verabschieden

Wir hatten eine tolle letzte GSP-Woche mit einer schönen „Americas Night“

IMG_7505

einer Einladung von Jim Downing (ältester lebender Navigator mit 102 Jahren und „Pearl Habor“-Ãœberlebender) zum Mittagessen in den „Garden of the Gods Club“

Jim Downing
Jim Downing
Garden of the Gods Club
Garden of the Gods Club

IMG_7529

einem tollen Abschlussvortrag von Mike Jordahl, richtig guten abschließenden Teamleader-Treffen und einem tollen Freitagabend, an dem alle Kleingruppen eine kreative Zusammenfassung und Präsentation des 1. Petrusbriefes vorgestellt haben. In dieser letzten Woche gab es auch ein bisschen Zeit für uns um zurückzuschauen und darüber nachzudenken, was in den letzten 8 Wochen alles passiert ist.

Am Montag hatten wir dann unseren Abschlussabend. Ein weiterer Höhepunkt bzw. ein letzter Höhepunkt des GSP 2015 mit Festessen, Mutua Mahiani (Internationaler Präsident der Navigatoren) als Redner und verschiedenen Rückblicken und persönlichen Eindrücken aller GSP-Teilnehmer. Danach ging dann das große Verabschieden los. Die ersten reisten bereits am Dienstag früh morgens ab und die letzten mit uns Mittwochnachmittag.

Schnee im Sommer?

Bevor unser Abschlussfest steigen konnte, mussten wir am Montagmittag noch einen Regen- und Hagelsturm überstehen. Das Unwetter dauerte ungefähr 30 Minuten und hat sämtliche Blumen zerstört, Äste und Blätter von den Bäumen gerissen, Dellen in Autodächern hinterlassen, Glen Eyrie in eine Winterlandschaft verwandelt, hat Wasser in einige Häuser und auch ins Schloss hineingedrückt, den Fluss bis knapp an die Ufer anschwellen lassen, Schlamm und Steinbrocken von den Felsen gespült und uns alle mehr oder weniger nass werden lassen. Aber seht selbst:

IMG_7691IMG_7686IMG_7689

IMG_7687

IMG_7747

IMG_7743

Umzug

Unser zweiter Umzug nach 10Wochen Glen Eyrie führte uns nun in den Norden von Colorado Springs ins Haus von Dave und Avis Wagner, ein älteres Ehepar, auch Navigatoren. Dave arbeitet noch bis Januar 2016 als Office-Manager im Internationalen Office hier in Colorado Springs. Sie haben viel Platz in ihrem Haus, so dass wir alle, inklusive Sonja, in den nächsten zwei Wochen hier wohnen können. Sie sind sehr gastfreundlich und tuen uns damit einen großen Dienst, denn so haben wir die Möglichkeit alle zusammen hier in Colorado Springs zu bleiben, die Navigatorenarbeit an der UCCS kennenzulernen und danach mit dem Auto quer durchs Land bis nach Indianapolis zu fahren und auf unsere Reise noch andere Navigatoren kennenzulernen.

Der Umzug war ein ganz schöner Kraftakt und auch ein Grund, warum wir in den letzten Tagen fast rund um die Uhr beschäftigt waren. Dank Sonjas Hilfe konnten wir alles erledigen ohne dass wir es alles außergewöhnlich stressig empfunden haben – aber trotzdem war es natürlich einfach viel.

Studentenarbeit an der UCCS (University of Colorado, Colorado Springs)

Wir haben gestern einen freien Tag mit Spielen auf dem Spielplatz und im Schwimmbad genossen und hatten heute (Freitag) unser erstes Treffen mit Derrick (Leiter der Navigatorenarbeit an der UCCS) und seinem Team haben. In den nächsten zwei Wochen beginnt hier das neue Semster und wir haben die Gelegenheit bei den Vorbereitungen dafür und den verschiedenen Aktionen zum Semesterstart dabei sein zu dürfen. Unser Treffen heute hat uns schon einen großen Einblick in die Struktur und Umsetzung der Navi-Studentenarbeit hier gegeben. Wir können hier wirklich sehr viel lernen und können an das das anknüpfen, was wir beim GSP gelernt haben.

Wie geht es den Jungs?

Sie sind sehr glücklich über den Umzug, denn als wir Dave und Avis Wagner vor 2 1/2 Wochen zum ersten Mal besuchten, waren sie schon total begeistert, von ihrem Haus und den vielen Spielsachen hier, Am liebsten wären sie gleich hier geblieben. Heute meinte Finn, das Dave und Avis wie ein Opa und eine Oma seien. Und das stimmt auch, nicht nur, weil sie das richtige Alter dafür haben, sondern auch, weil man sich hier bei ihnen echt wohlfühlen kann.

Finn fragt sehr viel nach Deutschland, vergewissert sich täglich, wann genau wir zurückfliegen und ob wir auch schon ein Flugticket haben. Wir hoffen sehr, dass ihm der Umzug und dann die anschließende Reise in zwei Wochen nach Indianapolis viel Spass machen und soviel Abwechslung bieten, dass es ihm leichter fällt die verbleibenden sechs Wochen zu genießen und auszuhalten, dass wir noch nicht wieder nach Hause fliegen. Er wartet auch schon sehnsüchtig auf seinen Kindergartenwiederseinstieg – ganz besondere Grüße von Finn an alle Löwenkinder :-).

IMG_7656IMG_7660

Tom und Finn sind in den letzten Wochen noch stärker zusammengewachsen, spielen sehr gut zusammen und haben einfach eine Menge Spaß. Vor ein paar Tagen sagte mir Finn: „Mama, weißt du was, ich mag meinen Bruder sehr. Tom ist immer so lustig und wir machen gerne Quatsch. Aber Mama, ich bin auch lustig.“ Ich habe ihn darin bestärkt und erwidert: „Das stimmt, Tom ist echt ein klasse Bruder und du bist ein richtig toller großer Bruder.“ Es ist so wunderbar zu erleben, wie auch Tom als kleiner Bruder auf Finn achtet, das auch Finn etwas bekommt, wenn er etwas bekommt oder das auch Finn mitkommt, wenn wir etwas unternehmen. Tom macht große Fortschritte mit seinem Sprechen und immer öffters höre ich ihn jetzt in ganzen Sätzen sprechen. Bei beiden haben wir den Eindruck, dass sie in diesem Sommer große Entwicklungsschübe machen. Finn hat z.B. vor zwei Wochen seinen Schnuller abgschafft, den er zuvor noch jeden Abend zum einschlafen gebraucht hatte. Er hat seine zwei Schnuller genommen, in den Müll geworfen und verkündet, dass er beide in den USA lassen wird und von diese Tag an hat er auch nicht mehr nach seinem Schnuller gefragt.

Dankbar

wir sind so dankbar, dass …

… wir für ca. zwei Wochen bei Wagners wohnen können

… Sonja uns so tatkräftig und unkompliziert unterstützt

… wir alle nach wie vor gesund sind

… wir immer noch das Auto von Don und Susan Hankins benutzen können bis wir Colorado Springs verlassen

… der Umzug gut geklappt hat

… wir so vieles lernen und erleben können in unserer Zeit hier in den USA – es ist mehr, als wir uns vorher erträumt haben

Ausblick

Ab Montag sind wir mit Derrick und seinem Team an der Uni unterwegs und werden einen Einblick in den Semesterstart bekommen. Außerdem wollen wir uns noch mit verschiedenen Leuten treffen – natürlich mit Kelley, aber auch mit den GSP-Leitern, um nochmal eine kleine persönliche Auswertung zu machen und mit einigen anderen Navigatoren aus verschiedenen Arbeitsbereichen. Es wird uns also nicht langweilig. Vorraussichtlich werden wir dann am letzten Augustwochenende die Kofferpacken, ein Auto mieten und Richtung Wyoming – unser nächster Zwischenstopp – aufbrechen. Aber bis dahin lassen wir nochmal etwas von uns hören und sehen.

Fortsetzung folgt …

Fortsetzung … (unsere 10. Woche in den USA 27.7. – 2.8.)

Die GSP-Tage sind gezählt

Die letzten neun Tage GSP liegen vor uns und man merkt, dass alle irgendwie mehr und mehr damit beschäftigt sind an die Zeit nach dem GSP zu denken. Trotzdem wollen alle auch die verbleibende Zeit noch richtig ausnutzen und das was wir begonnen haben zu einem guten Abschluss bringen.

Rückblick

Wir haben wieder viel gelernt in dieser Woche und die Woche genutzt um uns mit Gottes großem Auftrag zu beschäftigen. Gott hat die ganze Welt im Blick, alle Menschen, aus allen Nationen und Völkern und er wünscht sich, dass alle ihn kennenlernen und Jesus als ihren persönlichen Retter annehmen. Dass das in vielen Regionen dieser Welt eine sehr herausfordernde Perspektive ist und viel Liebe und Weisheit nötig sind um Gottes gute Botschaft weiterzugeben, das ist in dieser Woche sehr deutlich geworden. Feundschaften bauen mit Menschen aus jeder Kultur und Glaubensrichtung, das ist der Weg um ihnen Gottes Liebe zu zeigen und sie mit Jesus in Kontakt zu bringen. Es hat uns tief beeindruckt verschiedene Berichte über Menschen, die ihr Leben Jesus anvertrauen, aus Ländern zu hören, wo man gar nicht vermuten würde, dass sich Menschen Jesus zuwenden. Es sind nicht nur einzelne, es sind hunderte und tausende, die diesen Schritt wagen, trotz widrigen Umstände.

Beziehungen bauen

Wir hatten wieder tolle Begegnungen mit einigen GSPlern in dieser Woche. Jetzt am Ende dieser Trainingszeit sind wir tief beeindruckt, wie Gott im Leben der Einzelnen in dieser Zeit gewirkt hat und wie er dabei ist jedem etwas aufs Herz zu legen, was er oder sie mit in ihrer Heimat nehmen soll. Wir staunen, wie Gott tatsächlich unsere Herzen und unsere Perspektive verändert. Waren wir vor dem Globel Student Programm doch sehr auf uns und unsere Navigatorenarbeit in Hannover fixiert, sehen wir jetzt, wie sich unser Blickwinkel erheblich geweitet hat. Auch unsere Herzen sind weiter geworden – für Menschen, für Gottes Ideen, für seinen Auftrag. Wir sind so motiviert in andere Menschen zu investieren und sie auf ihrem Weg mit Gott zu unterstützen und haben durch das Trainingsprogramm nun auch noch einige sehr hilfreiche Werkzeuge in die Hand genommen, die uns auf diesem Weg sehr hilfreich unterstützen können.

Ausflüge

Natürlich blicken wir auch auf einige größere und kleinere Ausflüge in der letzten Woche zurück. Der Zoo-Besuch am Dienstag war natürlich ein Highlight und da wir ja schon einen Zoo-Besuch an Toms Geburtstag erlebt haben, fiel es uns auch leicht, herauszufinden welche Tiere und Bereiche im Zoo wir unbedingt nochmal anschauen wollten. Von Ziegen und Ponys streicheln über Fische Füttern, Affen beim Spielen zuzuschauen, Giraffen füttern bis hin zur Grizzlybären-Fütterung war alles dabei.

Aber seht selbst:

IMG_7257IMG_7306IMG_7315

IMG_7274

IMG_7309

Unsere kleineren Ausflüge haben uns mal wieder zu verschiedenen Spielplätzen, ins Headquarter der US-Navigatoren und auf einen weiteren unserer Hausberge geführt. Vorbei an Dawson und Lila Trotmans Grab bis hinauf auf die Felsen in schwindelnder Höhe!

IMG_7379IMG_7402IMG_7421IMG_7433IMG_7439IMG_7442

Das Headquater der US Navigatoren
Das Headquater der US Navigatoren
Eintauchen in die afrikanische Kultur

Das war sicherlich ein großes Highlight in dieser letzten Woche. Und wir haben definitiv gelernt, dass es nicht die eine afrikanische Kultur gibt, sondern das Afrika ein sehr sehr bunter und kulturell sehr vielfältiger Kontinent ist.

IMG_7336IMG_7330IMG_7327IMG_7348IMG_7357

Alleine in Tansania z.B. leben 120 unterschiedliche Volksgruppen mit unterschiedlicher Sprache und Kultur – ähnlich sieht es in fast allen anderen afrikanischen Ländern aus. Es gab wie immer grandioses Essen, interessante Berichte und dieses Mal durften natürlich Musik und Tanz nicht fehlen.

Ausblick:

In der nächsten Woche geht es darum tiefer darüber nachzudenken, wie wir so in Menschen investieren können, das sie Jesus nachfolgen und wieder in andere Menschen investieren. Außerdem erwartet uns die „Americas Night“ und natürlich werden wir beginnen unseren Umzug vorzubereiten.

Mit Spannung und Vorfreude erwarten wir am Donnerstag die Ankunft von Sonja aus Deutschland. Sie hat uns vor ca. drei Wochen überrascht mit dem Angebot im August zu uns zu stoßen und uns bei unserem weiteren Vorhaben, nämlich die Navigatorenarbeit an der Universität in Colorado Springs kennenzulernen, zu unterstützen in dem sie Zeit mit den Kindern verbringt und uns dadurch den Freiraum verschafft, dass wir beide zusammen an der Uni hineinschnuppern und beim Semesterstart mitmachen können.